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Rebecca, 47 Jahre

„Mein Weg zum Wunschgewicht wäre heute ein anderer"

„Viel hilft viel“? Ich habe viel ausprobiert – sehr viel. Geholfen hat zuerst nichts davon. Ob Shakes oder Abnehm-Drinks, metabolische Pillen, Hypnose oder kostenpflichtige Onlinekurse mit Audioübungen für den Schlaf … sie alle haben es am Ende nur noch schlimmer gemacht. Fielen wirklich ein paar wenige Pfunde, kamen sie doppelt und dreifach nach Absetzen der Maßnahme zurück – der typische Jo-Jo-Effekt eben. Aber der Druck blieb: Mit zunehmendem Alter kamen die ersten Wehwehchen: Erst schmerzte das eine, bald beide Knie. Die Diagnose: Arthrose in fast allen Gelenken. Und der Arzt? „Nehmen Sie doch ab.“ Damit reihte er sich in die Gruppe der Freunde, Familie und Kollegen ein, die es sicher alle nur gut mit mir meinten, aber mit Ratschlägen wie „Du musst was machen“ keine Hilfe auf meinem Weg waren. Mit Arthrose in beiden Knien habe ich mich trotzdem zum Joggen in den Wald gezwungen. Das Ergebnis: Schmerztabletten in höchster Dosierung, um nach dem Workoutversuch überhaupt noch stehen zu können.

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„Welche Möglichkeiten bleiben mir, wenn ich doch schon alles ausprobiert habe?“

Und dann? Habe ich das Internet weiter abgesucht, Suchbegriffe wie „Abnehmen ohne Jo-Jo-Effekt“ und „Fett verlieren“ führten mich nur zu weiteren Produkten, Diäten und leeren Versprechungen. Was blieb, war Frustration, die irgendwann in Depression umschlug. Da wurde mir klar, dass ich nur mit ärztlicher Hilfe wirklich weiterkommen würde. Mein Hausarzt würde aber nicht dafür in Frage kommen. Also habe ich wieder Suchmaschinen bemüht – es gibt ja keine Spezialisten auf diesem Gebiet, also habe ich nach Hausärzten, Gynäkologen und Internisten gesucht, die das Thema Gewichtsabnahme zumindest irgendwo erwähnen. So habe ich einen Arzt in meiner Nähe gefunden, den ich einfach angerufen habe.

Erste Erfolge dank medikamentöser Behandlung

Die Sprechstundenhilfe muss meine Verzweiflung schon beim ersten Anruf erfasst haben: „Ich suche einen Arzt meines Vertrauens“, habe ich einfach gesagt. Gesagt, getan – es folgte ein Kennenlerngespräch, in dem ich meine Abnehmabsichten klargemacht habe und um Unterstützung bat. Die Wellenlänge stimmte, ich fühlte mich von Anfang an gut aufgehoben und er versprach mir, mich auf meinem Weg zu begleiten. Ich erzählte ihm von meiner Odyssee, die mich von Diäten über Shakes am Ende in seine Arztpraxis geführt hatte. So bekam er einen Überblick über meinen bisherigen Weg und empfahl mir nicht zum x-ten Mal Produkte und Methoden, die ich schon ausprobiert hatte – ein guter Start. Was folgte, war eine medikamentöse Behandlung. Und zum ersten Mal sah ich so etwas wie einen Lichtblick für mich. Erste Erfolge stellten sich ein, konkret: Die Kilos fielen und fielen weiter, dann stagnierte mein Gewicht, obwohl ich auch weiter meine Ernährung anpasste. Und dann? Stieg das Gewicht wieder. Leider wusste ich damals nicht, dass es auch Medikamente mit anderen Wirkstoffen und Wirkungsweisen gibt, die mir vielleicht hätten helfen können. Mittlerweile weiß ich auch, dass ich meinen Arzt fragen sollte, ob es zu dem empfohlenen Medikament lang angelegte Studien gibt.

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„Heute würde ich vielleicht anders entscheiden“

Was dann passierte? Weder Geheimtipp noch universelles Heilmittel: Nach wachsender Verzweiflung habe ich mich am Ende für eine Magenoperation entschieden. Dabei habe ich sogar die vielen Risiken und Nachwirkungen dieser Operation in Kauf genommen. Der Erfolg kam und blieb. Drei, 3 Monate nach der OP, habe ich 20 kg abgenommen und meinen BMI von 36 auf 30 senken können.


Rat an andere Betroffene

Ob ich nochmal so entscheiden würde? Ich weiß es nicht. Was mir fehlte und ich als Erfahrung weitergeben möchte, ist, dass das Wissen um Adipositas und die vielen verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten essenziell ist für den persönlichen Erfolg auf dem Weg zum Wunschgewicht. Ich hätte mir gewünscht, schon früher zu erfahren, welche Folgeerkrankungen Adipositas auslösen kann. Ich hätte mir gewünscht, zu wissen, dass es nicht nur ein Medikament gibt, sondern verschiedene Arten, medikamentös zu behandeln. Ich hätte mir mehr Zugang zu diesem Wissen gewünscht, denn wenn ich eins auf meinem Weg gelernt habe, dann:

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„Je besser ich informiert bin, desto besser kann ich handeln und mich erfolgreich behandeln lassen.“


Ein Jahr ist nun vergangen, seitdem ich den ersten Einblick in meinen Weg zum Wunschgewicht gegeben habe. In der Zwischenzeit habe ich weiter abgenommen: insgesamt 43 Kilo seit meiner Magen-OP im Sommer 2020. Mein BMI ist weiter gefallen auf 25 (Normalgewicht) und im Moment schwankt mein Gewicht zwischen 79 und 81 Kilo. Ich achte auf meine Ernährung, vor allem auf Proteine. Aufgrund der Magen-OP muss ich aber auch ein paar Nahrungsergänzungsmittel wie Eisen, Kalzium, Folsäure und Vitamin B12 zu mir nehmen. Das Fitnessstudio hilft mir zweimal in der Woche etwas Muskelmasse aufzubauen und meinen Körper zu definieren. Wer weiß, vielleicht lege ich in ein, zwei Jahren noch eine WHO (Anm. der Red.: Wiederherstellungsoperation) obendrauf und mache mein Körperglück perfekt. Aber das ist schon ein Luxusgedanke – bis dahin schaue ich, was Sport, Bewegung und Ernährung bewirken können. Ich genieße jetzt erstmal mein neues Leben!

Behandlung

Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Behandlungsmethoden bei Adipositas.

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